26.1.10

ELENA Update II

Der Widerstand formiert sich langsam. Ein Update zu ELENA News der letzten Tage.

1. ELENA hasst dieses Kaninchen wie die Pest und will ihm den Kopf abbeissen (ELENA nicht sichbar im Bildausschnitt, aber man könnte sie geifern und zetern hören, wenn man sie, äh, hören könnte):


Und warum? Weil sie es kann...

Ein sehr interessantes und nicht nur für ELENA Gegener sehr lesenswertes Interview mit Thomas Wüpperthal, einer zugegebenermaßen etwas schillernden Person und Gründungsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten, auf gulli.com über Überwachung, ELENA & Schwarz-Gelb. Der Teil über ELENA beginnt circa ab der Mitte:

Ein kritischer Arbeitgeber Blogeintrag einer Zahnarztpraxis:

Beitrag des Chaos Computer Clubs zu ELENA:

Im Wiki der Piraten fand ich diesen Teil über die Verschlüsselung im ELENA-Verfahren sehr interessant
Ich zitiere mal den bedenklichen Teil:
Die Behauptung, der Zugriff sei technisch nur mit Genehmigung per Signaturkarte möglich, ist [somit] falsch. Dies sieht man schon daran, dass bei einem Verlust der Signaturkarte die Daten eben nicht verloren sind. Vereinfacht gesagt dürfte es darauf herauslaufen, dass die Datenbank die Daten nur herausrückt, wenn sie eine Kartensignatur bekommt, die Daten aber intern trotzdem irgendwie zugänglich sind. Das bedeutet immerhin, dass ein wildgewordener Sachbearbeiter in der ARGE nicht mal eben die gesamte Datenbank auslesen kann, da ihn die Datenbank ohne die Signaturkartensignaturen nicht reinlässt. Wenn die Politik sich aber plötzlich entscheidet, die ganzen schönen gesammelten Daten für irgendwelche anderen Zwecke zu missbrauchen, wird dem keine wirksame technische Sperre im Wege stehen. 
In wieweit die Informationen stimmen, oder nicht mehr aktuell sind, kann ich leider nicht beurteilen, vermute aber, dass sich nicht viel geändert hat.

Kommunen befürchten erhöhte Kosten durch die Signaturkarte:
http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/247311

Die laufende Petition hat mittlerweile über 7000 Mitzeichner.

Und schliesse nochmal mit diesem Zitat:
»Es widerspricht der menschlichen Würde, den Menschen zum bloßen Objekt im Staat zu machen (...) Mit der Menschenwürde wäre es nicht zu vereinbaren, wenn der Staat das Recht für sich in Anspruch nehmen könnte, den Menschen zwangsweise in seiner ganzen Persönlichkeit zu registrieren und zu katalogisieren (...) und ihn damit wie eine Sache zu behandeln, die einer Bestandsaufnahme in jeder Beziehung zugänglich ist.« (Bundesverfassungsgericht 1969)

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